Ausbau in Barrique
Ribera del Duero DO
Inhalt: 75 cl (100,00 € / 100 cl)
Ausbau in Barrique
Ribera del Duero DO
Inhalt: 75 cl (105,33 € / 100 cl)
Ausbau in Barrique
Ribera del Duero DO
Inhalt: 75 cl (43,87 € / 100 cl)
Ausbau in Barrique
Ticino DOC Merlot Kastanie
Inhalt: 75 cl (33,20 € / 100 cl)
Ausbau in Barrique
Ticino DOC Merlot Kastanie
Inhalt: 75 cl (49,20 € / 100 cl)
Ausbau in Barrique
W.O. Philadelphia, Wine of South Africa
Inhalt: 75 cl (31,87 € / 100 cl)
Ausbau in Barrique
Rosso IGT Toscana
Inhalt: 75 cl (15,33 € / 100 cl)
Ausbau in Barrique
Chianti Classico Riserva DOCG
Inhalt: 75 cl (25,20 € / 100 cl)
Rosso Lazio I.G.T
Inhalt: 75 cl (21,20 € / 100 cl)
Ausbau in Barrique
Edición Limitada
Inhalt: 75 cl (26,53 € / 100 cl)
Ausbau in Barrique
Bordeaux Supérieur AC
Inhalt: 75 cl (64,00 € / 100 cl)
Ausbau in Barrique
Bordeaux Supérieur AC
Inhalt: 75 cl (32,00 € / 100 cl)
Ausbau in Barrique
Haut-Médoc AC
Inhalt: 75 cl (26,53 € / 100 cl)
Ausbau in Barrique
Canon-Fronsac AC
Inhalt: 75 cl (39,87 € / 100 cl)
Ausbau in Barrique
Grand Cru Saint-Emilion AC
Inhalt: 75 cl (60,00 € / 100 cl)
Ausbau in Barrique
Baron Edmond de Rothschild
Inhalt: 150 cl (56,00 € / 100 cl)
Ausbau in Barrique
Baron Edmond de Rothschild
Inhalt: 75 cl (56,00 € / 100 cl)
Ausbau in Barrique
Baron Edmond de Rothschild
Inhalt: 75 cl (38,67 € / 100 cl)
Ausbau in Barrique
Cadillac Côtes de Bordeaux AC
Inhalt: 75 cl (29,33 € / 100 cl)
Montagne-St.Emilion AOC Baron Edmond de Rothschild
Inhalt: 75 cl (38,67 € / 100 cl)
Ausbau in Barrique
Cadillac Côtes de Bordeaux AC
Ausbau in Barrique
Bordeaux Supérieur AC
Inhalt: 75 cl (22,53 € / 100 cl)
Ausbau in Barrique
Bordeaux Supérieur AC
Inhalt: 75 cl (17,20 € / 100 cl)
Ausbau in Barrique
Cru Bourgeois Haut-Médoc AC
Inhalt: 75 cl (37,33 € / 100 cl)
Die Merlot-Traube
Die zweite wichtige Bordeaux-Traube, die – neben Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Malbec – hauptsächlich in den Weinen von Pomerol und St-Emilion zu 50 bis 95% vertreten ist. Auch in Norditalien (Friaul, Trentino), im Tessin und in Osteuropa beliebt und erfolgreich.
Merlot Rebstöcke haben grosseTrauben mit mittelgrossen Beeren. Im Vergleich zum Cabernet reifen sie eher früh, sind etwas weniger zähhäutig, tannin- und farbstoffreich.
Merlot-Weine verlangen ebenfalls einen längeren Ausbau im Eichenfass und in der Flasche, sind aber weicher und früher zugänglich als Cabernet-Gewächse. Auf dem Höhepunkt vornehm, oft mit feinem Trüffelaroma.
Noblesse und Sinnlichkeit
Wer in Bordeaux-Weinen den Inbegriff vornehmer Strenge sieht, denkt vor allem ans Médoc-Gebiet. Bordeaux hat jedoch ein zweites, weniger verschlossenes Gesicht, die Weine des Libournais - aus St-Emilion und Pomerol. Sie sind bei allem Adel und aller Grösse doch weicher, zugänglicher, spontaner ansprechend. Und das ist vor allem der Merlot-Traube zu verdanken, die im Mischsatz dieser Weine mit einem hohen Anteil vertreten ist.
Sie steuert ein sanftes Element bei; sie schmeichelt und verführt. Sie bringt eine sinnliche Note in die gravitätische Haltung der Cabernet-Sauvignon-Weine. Auch bei Médoc-Weinen entscheidet der Merlot-Anteil darüber, ob sie eher auf die härtere oder geschmeidigere Seite neigen. Und die unterschiedlichen Entwicklungsbedingungen und Reifezeiten von Merlot und Cabernet-Sauvignon sind in manchen Jahren mitverantwortlich für Jahrgangsunterschiede vieler Bordeaux-Weine.
Die «Amsel-Traube»
Der Name Merlot kommt aus der Mundart des Bordelais und bedeutet «kleine Amsel». Der Zusammenhang liegt nahe: Die naschhaften Amseln scheinen dem Merlot besonders zugetan zu sein, und die blauschwarzen Beeten erinnern bei Vollreife an einen Amselfrack.
Zwar hört man im Bordelais auch lokale Bezeichnungen wie Vitraille, Crabutet noir, Sème Dou Flube, doch in allen Weinbaugebieten der Welt, in denen er angepflanzt wird, hat sich der Name Merlot eingebürgert. Wie der Name, stammt auch die Traube selbst aus dem Bordeaux-Gebiet. Im Médoc war sie schon vor 1850 verbreitet, wobei sie damals nur zweitrangige Bedeutung hatte.
Erstmals erwähnt wurde sie in der Sammlung «Jardin du Luxembourg» vor der französischen Revolution (1789), und die erste Beschreibung eines Monsieur Rendu im Jahre 1854 vermerkt unter anderem, dass der Merlot für die grossen Médoc-Weine zugelassen sei.
Frühreif und frostempfindlich
Der Merlot treibt früh aus, in Südfrankreich bereits anfangs April. Das macht ihn anfällig für Frühlingsfröste, welche die Erträge mitunter empfindlich schmälern. Die entsprechend frühe Blüte fällt im Bordelais meistens in eine kühle, regnerische Zeit, was die Erträge ebenfalls mindern kann. Auch bei der Ernte bleibt der Zeitvorsprung gegenüber andern Sorten erhalten; im Bordelais wird der Merlot jeweils als erste Traube gelesen.
Zur Anfälligkeit auf Frühjahrs- und auch Winterfröste kommt beim Merlot die Empfindlichkeit gegenüber der Graufäule und dem Falschen Mehltau, während Echter Mehltau ihm kaum zusetzt.
Ein ernsthaftes Problem ist das Verrieseln, wenn die Blüte mit kalter und feuchter Witterung zusammenfällt. Diesem Phänomen ist es vor allem zuzuschreiben, dass die Jahrgangsqualitäten im Médoc (mit wenig Merlot) und in St-Emilion/ Pomerol (mit grossem Merlot- Anteil) oft stark auseinanderklaffen.
1984 beispielsweise reiften im Médoc teilweise ansprechende, wenn auch strenge, cabernet-betonte Weine, während die Gewächse von St-Emilion und Pomerol wegen des verrieselten Merlots weit hinter den Erwartungen zurückblieben. An die Bodenbeschaffenheit stellt der Merlot geringe Anforderungen. Am besten gedeiht er auf leichten, kühlen Böden, die sich gut erwärmen lassen und im Sommer genügend Feuchtigkeit bewahren.
Im Tessin zieht er kalkarme Lagen vor. Unter guten Voraussetzungen erreichen die Merlot-Erträge wie auch die Zuckergehalte recht hohe Werte: 70-90 hl/ha bei 90-100 Grad Oechsle oder darüber. Die Säurewerte sind eher niedrig; sie bewegen sich um 5‰. In Qualitäts- Anbaugebieten werden die Mengenerträge im Interesse der Qualität durch Rebschnitt freiwillig begrenzt: Château Pétrus begnügt sich mit 33hl/ha.
Merlot-Merkmale
In ihren verschiedenen Entwicklungsstadien ist die Merlot-Rebe vor allem an folgenden Details zu erkennen: Die Triebspitze ist filzig weiss mit karminroten Rändern. Die jungen Blätter sind flaumig, gelblich und stellenweise bronzefarbig.
Die krautigen, mahagoni-farbenen oder grünbraunen Triebe weisen rötliche Streifen auf; die Ranken werden mittelgross und fleischig. Das ausgewachsene Blatt, mittelgross bis gross, keilförmig, dunkelgrün, hat fünf gut erkennbare Lappen. In der Nähe der U-förmigen Stielbucht ist es waffelartig geprägt. Der Blattrand ist schmal gesägt. Im Herbst können sich die Blätter rot verfärben. Die Trauben wachsen walzenförmig und werden ca. 10-15 cm lang. Die kugeligen, eher kleinen, schwarzblauen Beeren haben eine mitteldicke Haut und saftiges Fleisch von sehr angenehmem Geschmack; sie ergeben einen satt mittelroten Saft.
Wie alle europäischen Edeltrauben wurde der Merlot im vergangenen Jahrhundert ein Opfer der Reblaus-lnvasion und benötigt resistente amerikanische Stöcke als Unterlage. Sortenreiner Merlot-Wein entwickelt sich früh und altert rasch; in der Regel erreicht er bereits nach zwei bis drei Jahren seine Konsumreife.
Doch in Verbindung mit andern Sorten kann sich das Alterungspotential beträchtlich erhöhen. Das zeigt das Beispiel einiger der grössten Crus aus dem Bordelais, die in guten Jahren «Weine für die nächste Generation» sein können: Lafite-Rothschild und Margaux (20% Merlot), Haut-Brion (25%), Cheval Blanc (33%) und Ausone (50%). Und die grosse Ausnahme, wie in mancher anderen Hinsicht auch, ist der zu 95% aus Merlot bereitete Château Pétrus.
Unabdingbar für die Langlebigkeit bleibt auch bei grossen Bordeaux mit hohem Merlot-Anteil der Ausbau in der «barrique», dem 225-Liter-Eichenfass, in dem der Wein während 1.5 Jahren «konservierendes» Tannin aufnimmt.
Und natürlich sind die merlotbetonten Bordeaux nicht nur runder und weicher als ihre Vettern mit überwiegendem Cabernet-Anteil, sondern in der Regel auch früher trinkreif. Bei fortgeschrittener Reife können sie ein ausgeprägtes Trüffelaroma entwickeln.
Merlot im Tessin
Die rund 1'000 ha Merlot-Anbaufläche in der Südschweiz sind weltweit gesehen sehr wenig, für den Weinbau im Kanton Tessin jedoch höchst bedeutend. Böden und Klima erwiesen sich als optimal. Nach 1949 hat darum der Merlot die einheimischen Trauben immer mehr verdrängt und ist inzwischen zur wichtigsten Sorte geworden. Auch zu einer der angesehensten: Wenn an Vergleichsproben die besten Schweizer Rotweine eines Jahrgangs ermittelt werden, sind meistens Tessiner Merlots in der Spitzengruppe zu finden.
Merlot-Gebiete und -Weine
Frankreich
lm ganzen Bordeaux-Gebiet schenkt der Merlot den harten Cabernet-Weinen Weichheit und Charme. Dominierend in St-Emilion und vor allem Pomerol.
Italien
Hauptsächlich im Veneto.
Schweiz
Überwiegend im Tessin.
Ferner
In Südosteuropa, Ungarn, Bulgarien. Wichtig auch in den überseeischen Weingebieten Kalifornien, Südamerika, Südafrika & Australien.