Das Weinglas ist entscheidend für das Bukett
Das schönste und komplexeste Bukett kommt nicht zur Geltung, wenn der Wein aus dem falschen Glas getrunken bzw. gerochen wird. Es ist deshalb keine Marotte verschrobener Weinsnobs, wenn sie auf unterschiedliche Gläser zu verschiedenen Weinen bestehen, es dient in hohem Masse dem Genuss. Zur Grundausstattung jedes Weingeniessers gehören vier unterschiedliche Glasformen.
Burgund: Grosse, kräftige Weine benötigen ein grosses Glas, um ihr Bukett voll zu entfalten. Der Wein kann sich so schneller öffnen und seine aromatische Fülle präsentieren.
Bordeaux: Das Glas für mittelkräftige Rotweine ist etwas schmäler, um das Bukett zu konzentrieren. Die fruchtigen Aromakomponenten werden dadurch in den Vordergrund gerückt.
Weisswein: Das ideale Glas für Weissweine ist von mittlerem Volumen, so dass der Wein genügend Kontakt mit der Luft bekommt, die feinen Aromen sich aber dennoch konzentrieren.
Champagner: Dünnwandig, schlank und relativ hoch sollte das Glas für Schaumweine sein, damit die Perlage Auge und Gaumen optimal erfreut. Die schmale Öffnung verhindert, dass die feinen Duftnoten zu schnell entweichen.