W.O. Philadelphia, Wine of South Africa
Inhalt: 75 cl (13,20 € / 100 cl)
Ausbau in Barrique
Bordeaux blanc AC Edm. de Rothschild
Inhalt: 75 cl (35,33 € / 100 cl)
Sauternes AC 1er GCC
Inhalt: 37.5 cl (90,67 € / 100 cl)
Bordeaux Blanc Sec AC
Inhalt: 75 cl (13,20 € / 100 cl)
Langhe Chardonnay DOC
Inhalt: 75 cl (23,87 € / 100 cl)
Florian Mollet Sancerre AOP
Inhalt: 75 cl (65,33 € / 100 cl)
Florian Mollet Touraine AOP
Inhalt: 75 cl (21,20 € / 100 cl)
Bordeaux blanc sec AOC
Inhalt: 75 cl (26,00 € / 100 cl)
Montravel AOC
Inhalt: 75 cl (19,87 € / 100 cl)
Montravel AOC
Inhalt: 75 cl (16,67 € / 100 cl)
W.O. Durbanville, Wine of South Africa
Inhalt: 75 cl (22,53 € / 100 cl)
3 Riberas Indicación Geográfica Protegida
Inhalt: 75 cl (12,67 € / 100 cl)
Vin de Pays Suisse
Inhalt: 75 cl (25,20 € / 100 cl)
Rueda D.O.
Inhalt: 75 cl (19,87 € / 100 cl)
Die Sauvignon Blanc-Traube
Die wichtigste Weissweintraube von Bordeaux. Dort ergibt sie zusammen mit der Sémillon die trockenen Weine der Gebiete Graves, Entre-deux-Mers, aber auch die berühmten natursüssen Weine von Sauternes.
Begehrte sortenreine (trockene) Sauvignon-Weine werden am Oberlauf der Loire erzeugt, z.B. die Sancerre und Pouilly-Fumé, ferner in der Touraine, in der Dordogne, in Norditalien, Chile, Südafrika und neuerdings in Kalifornien, dort oft unter der Bezeichnung Fumé Blanc.
Im Vergleich zum Chardonnay sind Sauvignon-Weine meistens frischer, rassiger, weniger üppig, auch wenn sie viel Körper haben können.
Der vielseitige Franzose
Der Sauvignon Blanc ist im Aufwind. Weltweit sind die aus ihm gewonnenen Weine zusehends in Mode gekommen. Vor rund zwei Jahrzehnten hat der Siegeszug mit den Weinen von Sancerre und Pouilly-Fumé begonnen. Im Sturm eroberten sie Paris und danach ganz Frankreich. Seit einigen Jahren machen es ihnen die trockenen weissen Bordeaux-Weine gleich.
Auch in anderen Ländern, insbesondere in Kalifornien, gewinnen Sauvignon-Weine ständig an Bedeutung. Und selbst die edelsüssen Elixiere von Bordeaux erleben seit kurzem eine Renaissance.
Der Sauvignon Blanc ist denn auch die wichtigste Weissweinsorte des Bordelais. Er gilt als qualitativ hochstehend und gewinnt laufend zulasten der Sorten Sémillon und Muscadelle an Anbaufläche.
Der Sauvignon Blanc ist ein Fisch-Wein par excellence. Und zu Muscheln und Schalentieren ist er wohl der passendste Begleiter überhaupt. Aber auch zu Pasteten und anderen kalten Vorspeisen sowie zu Ziegenkäse passt er hervorragend.
Charakteristische Holundertöne
Sauvignon Blanc-Weine weisen unverschnitten oft eine äusserst starke Eigenart auf, die, vor allem bei nicht ganz optimaler Reife, jeden Regionalcharakter völlig übertönen kann. So sind bei Sauvignon- Weinen fast immer Grüntöne festzustellen, insbesondere der Duft nach Holunder. Aber auch Spargel, Gemüse und Gras kommen häufig vor. Auch verfügen sie meist über eine recht prononcierte, aber sehr harmonische und erfrischende Säure.
Dennoch fallen die Weine unterschiedlich aus. Während sie in der Loire sehr trocken, erfrischend und eher leicht ausgebaut werden, können sie in Bordeaux sehr hohe natürliche Zucker- und Alkoholgehalte mit dennoch sehr viel Finesse aufweisen. (Früher wurden, besonders im Graves, viele Weine halbsüss auf den Markt gebracht.) Viele Sauvignon Blanc werden im Bordelais auch im Holzfass ausgebaut, was ihnen zusätzlichen Charakter verleiht. Viele dieser Weine sind auch erstaunlich lange haltbar. Die Weine von der Loire werden stets sortenrein vinifiziert, im Bordelais dagegen ist eine Assemblage mit der Sémillon und, in zunehmend kleinerem Ausmass, der Muscadelle relativ häufig.
Der Sauvignon Blanc neigt aber auch zur Edelfäule, der «pourriture noble», wie die Franzosen sagen. Deshalb wird er auch im Gebiet von Sauternes angepflanzt. Hier ergibt er zusammen mit dem Sémillon, der allerdings stets deutlich überwiegt (das berühmte Château d'Yquem verwenclet beispielsweise 80% Sémillon und 20% Sauvignon Blanc).
Die edelsüssen Tropfen aus Bordeaux, zu Beginn unseres Jahrhunderts ganz gross in Mode, hatten während vielen Jahren mit Absatzproblemen zu kämpfen. Sie passten nicht mehr so richtig in die kulinarische Welt der Nouvelle Cuisine. Seit einigen Jahren allerdings steigt die Nachfrage wieder an. Die Weinwelt anerkennt wieder vermehrt die Qualität dieser aussergewöhnlichen Weine.
Der Sauvignon Blanc verfügt über eine ausserordentliche Wuchskraft. Er ist aber nur mässig fruchtbar. Diese beiden Komponenten führen dazu, dass er recht anfällig auf das Verrieseln ist.
Das äussere Erscheinungsbild
Die Sauvignon Blanc-Rebe lässt sich an folgenden Merkmalen erkennen
Die Triebspitze ist weisswollig mit einem rosa Saum. Die gelblich-flaumigen jungen Blätter zeigen bronzene Reflexe, ihre Unterseite ist wollig behaart. Ausgewachsene Blätter sind kreisförmig, klein, gewunden, gekräuselt und mit Blasen bedeckt. Ihre oberen Seitenbuchten sind tief eingeschnitten, mit spitzem Grund und meist überlappenden Rändern; die unteren Seitenbuchten sind schmal und offen, die Stielbucht ist mehr oder weniger offen-lyraförmig.
Die Zähne sind spitzbogenförmig, schmal und scharf zugespitzt, der Rand unterseits ist mit Flaumbällchen besetzt. Die noch krautigen Triebe sind hellgrün mit teilweise rosafarbenen Knoten und kleinen, feinen Ranken. Die verholzten Triebe sind hellbeige, die dunklen Knoten werden auf den starken Zweigen rotbraun.
Die kleinen Trauben sind kegelstumpfförmig, die kleinen, eiförmigen Beeren bei voller Reife schön goldgelb gefärbt, dickschalig, mit Fruchtfleisch von besonderem Muskatgeschmack.
Auf den Spuren des Sauvignon Blanc
Unbekannte Herkunft
Über den Ursprung des Sauvignon Blanc weiss man wenig. Es ist lediglich anzunehmen, dass er entweder im Loire-Tal oder wahrscheinlicher - im Bordelais seine Heimat hat. Wie bei den meisten Sorten sind auch beim Sauvignon Blanc eine Vielzahl von Synonymen üblich. So wird er in verschiedenen Departementen Frankreichs etwa Blanc Fumé, Fumé, Surin, Fié, Sauternes, Puinéchou und Sauvignon Fumé genannt. In Deutschland ist er unter den Namen Moschus-Sylvaner, Muskat- Sylvaner und Feigentraube bekannt, und in den USA wird er oft Fumé Blanc genannt.
Ein Auswanderer
Die qualitäts- und mengenmässig wichtigsten Anbaugebiete befinden sich in Frankreich. Weit weniger Wichtigkeit hat die Rebsorte im übrigen Europa. ln Italien wird sie seit einiger Zeit in vielen nördlichen Provinzen angebaut, hat aber kaum grössere Bedeutung.
Neuerdings werden je doch auch in der Toskana sehr interessante Resultate erzielt, meist in den gleichen Lagen, die auch herausragende Cabernet-Sauvignon-Weine ergeben. Die Lese erfolgt hier oft schon Mitte August, damit die charakteristische Säure erhalten bleibt.