Da steppt der Bärlauch
Wer hierzulande durch die Wälder streift, kann ihn schon riechen, den feinen, knoblauchähnlichen Geruch, den der Bärlauch verströmt. Ein Duft, der den Frühling verkündet und an den Tisch bringt.
Stark wie ein Bärlauch
Was der Bärlauch nun genau mit dem Bären zu tun hat, kann niemand mit Sicherheit sagen. Ganz von ungefähr kommt die Bezeichnung jedoch nicht, denn dem würzigen Gewächs werden tatsächlich Bärenkräfte zugeschrieben. Das Heilkraut wirkt unter anderem antibiotisch, immunstärkend, blutdruck- und cholesterinsenkend. Es bringt die Verdauung in Schwung und ist reich an Mineralstoffen und ätherischen Ölen.
Für den Bärenhunger
Stark ist auch der Geschmack des Bärlauchs. Würzig, aber milder als Knoblauch, verfeinert er Suppen, Saucen, Pestos und Risottos. Haben Sie sich schon einmal ein cremiges Bärlauchrisotto zu einem Glas kräftigen Weisswein oder einem leichten Rotwein auf der Zunge zergehen lassen? Ein vollendeter Genuss.
Ihr volles Aroma entfalten die frischen Bärlauchblätter übrigens roh und zerkleinert. Sollten Sie sich nun selbst auf die Suche nach Bärlauch begeben, sehen Sie besser ganz genau hin: Die Blätter des Bärlauchs spriessen einzeln an einem dünnen Stiel aus dem Boden. Daran und an seinem charakteristischen Geruch kann man ihn von seinen giftigen Doppelgängern, Maiglöckchen und Herbstzeitlose, unterscheiden.